Mit der Vogeltaufe im Rahmen der letzten erweiterten Vorstandsitzung vor dem Schützenfest starten die alljährlichen Festtage im Kirchspiel Müllenbach. 81 Schützen waren der Einladung des Vorstandes gefolgt und konnten den Dank für die geleisteten Arbeiten im vergangenen Jahr vom Vorsitzenden und den Kommissionsleitern entgegen nehmen.
In den vergangenen zwölf Monaten standen für das Königspaar Dennis und Stefanie Montag und somit auch den Offizierskorps überdurchschnittlich viele offizielle Auftritte auf dem Programm. Neben dem Besuch den traditionellen Schützenfesten in Gummersbach, Gimborn und Marienheide wurden zusätzliche Einladungen beim Schützenfest in Bergneustadt und dem Bundesschützenfest in Heidberg wahrgenommen. Nicht zu vergessen war die Teilnahme am Umzug anlässlich der 600-Jahr-Feier von Marienheide.
Aber auch für die übrigen Kommissionen standen teilweise Sonderschichten auf dem Programm, um die behördlichen Auflagen zu erfüllen und das Königsvogelschießen am Sonntag zu ermöglichen. Die Genehmigungen wurden erteilt und einem spannenden Vogelschießen steht nun nichts im Wege. Mit einer Größe von rund 90 cm und einem Gewicht von ca. 12 kg bei über 140 cm Spannweite steht der Holzgreif in einer Linie mit seinen Vorgängern und wartet nun darauf, am Sonntag unter Dauerbeschuss genommen zu werden.
In seinem Rückblick auf besondere Ereignisse des Schützenvereins hat der Vorsitzende, Reiner Schenk, Geschehnisse aus den Nachkriegsjahren 1947/1948 vorgetragen. Wolfgang Gaudich hatte die Aktivitäten rund um das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg zusammengetragen und recherchiert. Der Mut der Müllenbacher, trotz Verbotes seitens der britischen Besatzung, ein Fest samt Umzug und Musik auf die Beine zu stellen, war beeindruckend und ebnete auch den übrigen Vereinen im Oberbergischen Kreis den Weg, die Tradition der Schützenfeste fortzuführen.
Die Taufzeremonie führte Reiner Schenk mit Unterstützung von Vogelbauer Felix Niehaus und Rainer Haffke, der für die Farbgestaltung zuständig ist, in gewohnter Art und Weise durch. Die Kombination eines lokalen Greifvogels und einer Gemarkung aus dem Kirchspiel Müllenbach führte in diesem Jahr zu folgendem Namen:
Falke von Tönnishagen
Allen Königsaspiranten wünschen wir viel Glück und Erfolg. Horrido.