Die 37 lebenden Ex-Könige des Schützenvereins Müllenbach und die amtierende Majestät König Robin I. aus dem Hause Schenk bekamen Anfang Dezember eine schriftliche Einladung. Die drei Ex-Majestäten Axel Wirth (Königsjahr 2000), Axel Wernscheid (Königsjahr 2005) und Jan Bierekoven (Königsjahr 2009) hatten zu einem Königstreffen am 10. Januar mit Grünkohlessen eingeladen. Aus der Einladung wurde schnell klar, dass es hier nicht um eine nette gesellige Veranstaltung gehen sollte, bei der alte Erinnerungen ausgetauscht werden. Die Initiatoren hatten die Idee, vor dem Hintergrund der abnehmenden Anzahl an Königsaspiranten im Kreise der Ex-Majestäten zu überlegen, wie man dem Verein helfen kann. Wie können Jung und Alt wieder motiviert werden, auf den Vogel zu schießen?
Am 10. Januar trafen sich dann 23 Ex-Majestäten und der amtierende König im Kaminzimmer der Schankwirtschaft Zum Ernst. Axel Wirth begrüßte die Versammlung und stellte fest, dass 7 Ex-Könige gar nicht auf die Einladung reagiert hatten, 3 nicht zu ermitteln waren, ein Ex-König verzogen war und sich nicht mehr für das Vereinsleben interessierte, 3 Ex-Könige gerne gekommen wären, aber verhindert waren und 24 Majestäten erschienen waren. Schnell war man sich einig, dass diese Runde zu einer festen Einrichtung werden muss, um die Gemeinschaft zu pflegen und auch dem Verein und den amtierenden Majestäten mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Es dauerte nicht lange und die neue Gruppierung hatte ihren Namen: Möllenbicker Königstafel. Den Initiatoren war ferner wichtig, dass es sich bei der Möllenbicker Königstafel nicht um einen Verein im Verein handelt. Folglich gibt es auch keinen Vorstand. Als ersten Ansprechpartner und Koordinator wünschten sich die Versammelten Axel Wirth, der die Aufgabe gerne übernahm. An diesem Abend wurde aber nicht nur viel und leidenschaftlich diskutiert, sondern auch vorzüglicher Grünkohl gegessen und Geselligkeit auf (Ex-)königlichem Niveau genossen. Im Festbuch 2020 wird sich die Möllenbicker Königstafel vorstellen und auch damit hoffentlich dem ein oder anderen Schützenbruder den notwendigen Ruck geben, auf den Vogel zu schießen.