Das Königstreffen der Müllenbacher Schützen findet immer am ersten Sonntag des jährlichen Preisschießens statt. Eingeladen sind neben der amtierenden Majestät alle Ex-Könige des Vereins. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen kamen am 14. Juni 16 Ex-Könige und seine Majestät König Stefan II. aus dem Hause Bahne am Schießstand Am Brecher zusammen. Am weitesten angereist war der Ehrenvorsitzende Horst Esser, der mit seiner Frau Margarete den Weg von Wuppertal nicht gescheut hatte, um die Schützenbrüder wieder zu treffen. Auch der älteste noch lebende Schützenkönig nahm an dem Treffen teil: Edgar Berges aus Dannenberg war vor 50 Jahren Müllenbacher Majestät und ist nach wie vor dem Verein treu. Das Wiedersehen ist bei dieser Veranstaltung wesentlich, aber alle freuen sich auf das Ausschießen des Königspokals und der von der amtierenden Majestät gestifteten Königsscheibe. Im Wettkampf um den Königspokal werden mit dem Kleinkalibergewehr 3 Schuss auf eine Scheibe abgegeben. Der Schütze mit der höchsten Ringzahl ist Sieger und erhält den Königspokal. In diesem Jahr entschied der 79-jährige Herbert Frewer, Schützenkönig 1980, den Wettkampf für sich. Mit 28 von 30 möglichen Ringen verwies er die Konkurrenz auf die Plätze. Er wurde von allen Anwesenden für dieses Bravourstück gefeiert, offensichtlich kann man auch im Alter noch ein sicherer Schütze sein. Bei der Königsscheibe handelte es sich um eine Holzscheibe mit einem aufgemalten Hirschbock. Auf diese Scheibe wird eine Schießkarte so geheftet, dass die Ringzahl 10 der Karte einem Blattschuss entspricht. Jeder Schütze hat einen Schuss. Mit einer knappen 10 setzte sich Dr. Stefan Viebahn bei diesem Wettkampf durch. Als zweit bester Schütze positionierte sich Jürgen Schenk und als drittbester Schütze der Ehrenvorsitzende Udo Herrmann. Der Nachmittag verging dann mit Siegerehrung und einigen fröhlichen Runden wie im Flug. Das gleichzeitig stattfindende Preisschießen war für den Schützenverein ebenfalls sehr erfreulich: 63 Schützen meldeten sich an und nutzten die Chance des ersten von vier Wettkampftagen, um sich zu platzieren.