Der Hochsommer hatte uns fest im Griff und seit 4 Wochen genossen wir die warmen Temperaturen. So ließ sich auch die gute Stimmung im Kirchspiel Müllenbach erklären. (Fast) alle Bewohner hatten wieder ihr bestes gegeben, um das Dorf und die Umgebung in ein grün-weißes Fahnenmehr zu verwandeln. Selbst der Bauhof der Gemeinde Marienheide hatte noch Ausbesserungen in beschädigten Straßen vorgenommen und so manche Stolperfalle begradigt. Einer gewissen Tradition folgend, hatten die Straßenältesten das Oberkommando und sorgten für die akkurate Anbringung von Fahnen und Wimpeln. Den Gang auf die Leiter übernahmen selbstverständlich die jüngeren Schützen und folgten den Anweisungen. Nur in der Graf-Albert-Straße bei der Königsresidenz galten anscheinend andere Regeln. Dort stieg noch einer der Ältesten auf die Leiter und legt selbst Hand an. Alle Achtung! König Udo Herrmann und Oberhofmarschall Fred Kutschenreiter bekamen von dieser Aktion wenig mit, denn sie besuchten seit dem frühen Nachmittag die 18 Schmückstationen und brachten ein flüssiges Souvenir vorbei. Zum Abschluss traf sich jede Schmückgemeinschaft zu einem geselligen Beisammensein und verbrachte ein paar Stunden in fröhlicher Runde. Schnell wurden auch die „Neubürger“ vom Schützenfestvirus infiziert und haben die Beitrittserklärung unterschrieben. Aber was wäre ein Freitag vor Schützenfest ohne die Königsfete. König Udo I. und Königin Elke samt Hofstaat hatten die Flächen rund um ihr Haus in eine Freiluftarena umgestaltet und jeder war herzlich willkommen. Für die Bewirtung hatten sie sich die Unterstützung von Leo Fichna’s Team gesichert. Zahlreiche Dorfbewohner folgten der Einladung und die laue Sommernacht sorgte dafür, dass noch zahlreiche Schützen bis weit nach Mitternacht an der Königsresidenz verweilten.
