Am 12. Januar zogen zwei Gruppen von Schützenbrüdern durch das Dorf, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln und zu „entsorgen“. Paul Wernscheid und Peter Sturm übernahmen mit ihren Treckern dabei unentgeltlich die Transportlogistik.
Im Unterdorf bis zur Friedenseiche und in der Schützen- und Gervershagener-Straße sowie der Vogelruthe waren seine Majestät König Sascha I. und seine Hofherren zusammen mit weiteren Schützenbrüdern fleißig. Im übrigen Teil des Dorfes waren ebenfalls 15 Schützenbrüder unterwegs. An nicht wenigen Häusern wurden die Schützen bereits erwartet und gut bewirtet. Die Wärme spendenden Kaltgetränke waren bei dem regnerischen und fast stürmischen Wetter auch mehr als hilfreich, um drohenden Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Ein Haushalt versuchte erfolgreich sich um die Herausgabe des Christbaums und einer Spende zu drücken, indem er die Edeltanne noch geschmückt im Wohnzimmer stehen ließ, wovon sich die Schützenbrüder auch persönlich überzeugen durften.
Wenn auch nicht vor jedem Haus ein Baum zum Abholen bereit lag, konnten am Nachmittag ca. 130 Bäume und Spenden in Höhe von gut 800,- € gezählt werden. Das Geld wird für die Jugendarbeit im Verein verwendet. Während in den letzten Jahren die Entsorgung durch Schreddern erfolgte, dient das Gehölz in diesem Jahr als Grundlage für das Osterfeuer am Schießstand. Seine Majestät König Sascha I. hatte zum Ausklang in das Feuerwehrhaus eingeladen, wo bei Bier, wärmenden Kaltgetränken und Brühwurst die nassen und eingefrorenen Lebensgeister wiederbelebt wurden. Der erste offizielle Termin des Vereinslebens im neuen Jahr war wieder einmal ein Erfolg und es bleibt nur allen Beteiligten, hier insbesondere den Treckerfahrern und den Spendern, zu danken. Horrido!
